Montag Tag 1

Nach ca. 3 Stunden und 250 km fahrt kam ich im Nationalpark Harz, an der Teufelsmauer (nähe Thale) an. Die Uhr zeigte 7:20 Uhr und ich hatte noch knapp 1 Stunde bis zum Sonnenaufgang. Ich lief den kleinen Hügel hoch und weiter an der Teufelsmauer entlang, um den optimalen Blickwinkel zu finden. Ich machte hier und da einige Probefotos und entschloss mich schnell für eine Position. Die Position meines Statives wählte ich sehr tief, um die Mauer noch größer und prächtiger wirken zu lassen. Die ersten Sonnenstrahlen kamen über den Horizont und strahlten den Sandstein der Teufelsmauer an. Die massive Felsstruktur kam dadurch noch kräftiger zum vorschein und ließen die Mauer noch schöner wirken.

Nur wenige Kilometer von der Teufelsmauer entfernt befindet sich oben auf einem Berg die so genannte “Roßtrappe”. Der Sage zu folge, befindet sich dort ein Hufabdruck, des Pferdes der Prinzessin, welche mit ihrem Pferd über die Schlucht sprang. Nach einigen hunderten Metern den Wanderweg entlang fand ich auch diese Stelle. Leiter war es dort oben an der Schlucht so windig, das man es dort nicht sehr lange aushielt. Aber meine Reise sollte für diesen Tag ja noch nicht zu ende sein und so stieg ich wieder ins Auto und fuhr weiter bis zur “Rappbode Talsperre”. Neben der 1952 bis 1959 erbauten Stauanlage, mit Talsperre, Wasserwerk, Wasserkraftwerk und Stausee befindet sich die 2017 fertiggestellte längste Hängebrücke dieser Bauart auf der Welt. Sie überspannt das an dieser Stelle etwa 100 m hohe Rappbodetal und besitzt einen etwa 458 Meter langen frei hängenden Bereich.

Nachdem ich die Rappbode Talsperre und die Hängebrücke überquert hatte, hieß es für mich wieder ab ins Auto und weiter geht es. Das Wetter war schön und der Tag hatte noch einige Stunden, welche ich sinnvoll nutzen wollte.
Das Ziel meiner Reise in den Harz war es mit deinem Foto der Brockenbahn im Schnee nach Hause zu fahren. Also entschloss ich mich kurzfristig, am ersten Tag schon den Brocken zu besteigen.

Angekommen in Schierke südlich vom Brocken, konnte die Wanderung auf den höchsten Berg Mitteldeutschlands mit 1142,2 m ü. NHN beginnen. Die ersten paar Kilometer und Höhenmeter liefen auch ganz ohne Probleme, aber nach ca. 300 Höhenmetern begannen die Wege immer mehr zu vereisen, was mich von meinem Ziel nicht abhalten sollte. Ich lief Meter für Meter und merkte, das es doch etwas anderes ist, in den Bergen zu Wandern als an der Ostsee, wo ich mich sonst sehr gerne aufhielt. Am letzten Bahnübergang, ca 1 Kilometer vor dem Gipfel, gaben meine Beine für diesen Tag auf und da es auch begann langsam dunkel zu werden, entschloss ich mich, den Rückweg anzutreten, ohne mein Ziel erreicht zu haben.
So kurz und knapp vor dem Ziel aufzugeben war hart, aber ich hatte ja auch noch ein Rückmarsch von ca 1,5 Stunden vor mir.

Rückblickend haben ich mich richtig entschieden, das ich umgekehrt bin und mich dann mit dem Auto von Schierke nach
Braunlage zu meinem Hotel auf gemacht habe. DIe Dunkelheit und damit dann auch die Kälte kam schneller, als erwartet. Im
Hotel angekommen, konnte ich schön warm Duschen und mich erholen für den 2. Tag , welcher nicht weniger schön verlaufen
sollte.

Weiter zu Teil II kommt Ihr hier.

Gefahrene Strecke ca. 315 km, gelaufene Strecke ca. 18 km, 30.540 Schritte, 129 Stockwerke
Quellen: Wikipedia.org

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