Donnerstag Tag 4
Donnerstag nach dem leckeren Frühstück und dem Lunchpaket packen, hieß es fürs erste nur eine kurze Strecke Fahren. Es ging wieder in Braunlage zu den Bodefällen, aber diesmal nicht zu den kleinen, sondern die etwa 1 km weiter Flußaufwärts liegenden, oberen Bodefälle. Am frühen Morgen in der Natur untergwegs zu sein und die frische Luft mit der Ruhe zu genießen, tut so richtig gut.
Mit den ersten Fotos auf der Speicherkarte hieß es dann wieder zurück zum Auto und Versuch Nummer 3 bei der Burg/Festung Regenstein. Nach ca. 40 Min. fahrt und 34 km erreichte ich das Ziel. Wie heißt es doch so schön: „alle guten Dinge sind drei“ und so hatte ich das Glück, das die Festung dieses mal auf war.
Die Festung Regenstein ist eine im 12. Jahrhundert erbaute mittelalterliche Felsenburg im nördlichen Harz. Von der schwer einnehmbaren Burganlage aus dem Hochmittelalter sind nur noch Ruinen vorhanden. Erhalten sind einige in den Fels hineingehauene Räume und Reste des Bergfrieds. Die Ruine ist von Resten der neuzeitlichen Festung umgeben.
Eine Fahrt mit der Brockenbahn auf den Brocken gehört zu den absoluten Highlights des Harz-Urlaubs. Sie bietet nicht nur ein einmaliges Eisenbahn-Erlebnis sondern auch die einfachste Möglichkeit, den höchsten Berg des Harzes zu erklimmen. Die Fahrt mit den von historischen Dampfloks gezogenen Zügen vom Hauptbahnhof in Wernigerode dauert gut eine Stunde und 40 Minuten.
Eine sehr bequeme Alternative ist der Start vom Bahnhof Drei-Annen-Hohne mit einem Großparkplatz direkt am Bahnhof. Von hier aus benötigen die Züge noch rund 50 Minuten zum Brockenbahnhof, der mit seinen 1125 Höhenmetern der höchste Schmalspurbahnhof Deutschlands ist. Die restlichen 18 Höhenmeter bis zum 1141 Meter hohen Gipfel schafft man auf sehr gut ausgebauten Wegen spielend. Belohnt wird man mit etwas Glück bei entsprechendem Wetter mit einer grandiosen Aussicht bis weit in die Norddeutsche Tiefebene und über die magische Gebirgswelt des Harzes.
Die Brockenbahn ist eine sehr gute Gelegenheit für alle, die nicht so gut zu Fuß sind und die sich eine Wanderung auf den Brocken nicht zutrauen, auf eine sehr bequeme Art und Weise den Gipfel zu erreichen.
1.141 Meter über dem Meeresspiegel und eine beeindruckende Aussicht.
Bereits von weitem sichtbar erhebt sich die magische Gebirgslandschaft aus der norddeutschen Ebene. Blickfang dabei ist die markante Brockenkuppe, oft nebelumhüllt, stets sagenumwoben.Der Brocken ist mit 1.141 Metern Höhe der höchste Berg im Harz und in ganz Norddeutschland. Seine exponierte Lage macht ihn zu einem rauen Zeitgenossen. Denn das Klima auf dem waldfreien Gipfel ist vergleichbar mit dem nordischer Breiten. Oftmals wird der Harz daher auch als Stück skandinavisches Gebirge im Herzen Deutschlands bezeichnet. Deutschlandweite Raritäten, wie die Starre Segge, Moos- und Flechtenarten oder die Brocken-Anemone sind hier zu finden.
Stürme umtosen seit jeher das einsam stehende Gipfelplateau. Nebelschwaden versetzen den Brocken häufig in einen mystischen Glanz. Optische Täuschungen, wie das Brockengespenst, haben in früheren Zeiten Brockenbesucher in Angst und Schrecken versetzt. Auch heute noch strahlt der Brocken eine magische Anziehungskraft auf seine Besucher aus. Und auch heute trifft man hier immer wieder Hexen, Teufel oder andere mystische Gestalten.Am bequemsten ist der Aufstieg mit der Brockenbahn. Für Wanderer gibt es verschiedene attraktive Strecken und auch Mountainbiker nutzen den Gipfel als Herausforderung. Von Schierke aus kann aber auch das Pferdefuhrwerk als Transportmittel genutzt werden.
Auf dem Brocken sind – mit Ausnahme von E-Bikes – keine motorisierten Fahrzeuge erlaubt!Besucher des Brockens sollten zu jeder Jahreszeit auf kühlere Temperaturen und schnelle Wetterumschwünge vorbereitet sein. Festes Schuhwerk ist Grundvoraussetzung für die Erklimmung des höchsten Gipfels im Norden.
Der Brocken ist zwar über viele Wege zu erreichen, diese treffen sich allerdings auf den letzten Kilometern fast alle auf einer Trasse, die sich die Wanderer dort mit Mountainbikern, Rennradfahrern, Pferdekutschen etc. teilen. Daher ist es wichtig, dass alle Besucher aufeinander Rücksicht nehmen. Wanderer sollten hier auch auf die spezielle Beschilderung achten.
Das Wetter hatte trotz starken Winden auf dem Brocken super mit gespielt und die Sicht war hervorragend.
Der Harz mit dem Brocken ist auf jeden Fall wieder mal eine Reise wert.
Ich werde wieder kommen.
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Gefahrene Strecke ca. 91 km, gelaufene Strecke ca. 17 km, 26.800 Schritte, 51 Stockwerke
Quellen: Wikipedia.org, Harzinfo.de